Eine Kläranlage einbauen lassen - die beliebtesten Anlagen im Überblick

Fast jeder Haushalt ist zentral an eine Großkläranlage angeschlossen. In einigen ländlichen Bereichen ist die Anzahl der Haushalte aber so gering, dass sich eine zentrale Großkläranlage für die Gemeinde oder die Kommune nicht lohnt. Die Hausbesitzer sind dann aufgefordert, ihr Abwasser umweltgerecht professionell entsorgen zu lassen. Um bei der Entsorgung des Abwassers Kosten zu sparen, kann es wirtschaftlich sein, in das eigene Abwassersystem eine Kläranlage einbauen zu lassen. Mit Hilfe der eigenen Kläranlage lässt sich ein Großteil des Abwassers selbst reinigen und in die Umwelt als sauberes Wasser ableiten. Die Kosten für das professionelle Entsorgen des Abwassers lassen sich so deutlich reduzieren.

Um eine Kläranlage einbauen zu lassen, stehen zahlreiche Kleinkläranlagen zur Verfügung. Die beliebtesten und am häufigsten verwendeten Varianten für das Kläranlage einbauen sind die Tropfkörperanlage, die Pflanzenkläranlage und die Membranbelebung. Alle drei Anlagen setzen sich jeweils aus einem mechanischen und einem biologischen Bereich zusammen. Im mechanischen Bereich werden die festen, nichtlöslichen Bestandteile des Abwassers als Schlamm herausgefiltert. Der Schlamm ist danach fachgerecht zu entsorgen. Im biologischen Bereich wird das vorgefilterte Abwasser mit Hilfe von Mikroorganismen aufbereitet. Im Ergebnis der Aufbereitung entsteht klares Wasser in der Qualität, dass es allen Normen für den Umweltschutz entspricht. Dieses Wasser kann unbedenklich in die Umwelt abgeleitet werden.

Im Allgemeinen ist der mechanische Bereich bei allen Kläranlagen gleich. Er besteht aus einem Filter und einer Auffangwanne. Der biologische Bereich hingegen ist sehr vielfältig. Bei der Membranbelebung z. B. schwimmen die Mikroorganismen frei im Wasser. Für den biologischen Reinigungsprozess wird hier Sauerstoff in Form von Druckluft in das Schmutzwasser eingebracht. Die Druckluft bewirkt, dass sich das Schmutzwasser kontinuierlich durch eine Membran „presst“. Das gereinigte Abwasser kann als Betriebswasser oder zur Bewässerung des Gartens eingesetzt werden.

Bei der Tropfkörperanlage gelangt das Abwasser nach der mechanischen Reinigung in einen Tropfkörper. Bei diesem Vorgang durchläuft das Abwasser eine offenporige Schlacke. In der Schlacke sind die für den Reinigungsprozess erforderlichen Mikroorganismen angesiedelt. Beim Durchlaufen der Schlacke setzen die Mikroorganismen das Abwasser in Wasser, mineralische Stoffe und Kohlensäure um. Im Anschluss gelangt das Wasser in ein Nachklärbecken. Dort setzt sich der im Wasser noch aufgelöste Schlamm ab. Das gereinigte Abwasser ist nicht erneut nutzbar. Es muss in einen Fluss oder Bach abgeleitet werden. Der Schlamm ist biologisch unbedenklich. Er kann auf natürliche Weise selbst entsorgt werden. Den Einbau einer Kläranlage überlassen Sie selbstverständlich dem Profi, SW Umwelttechnik Österreich GmbH. 

Die Pflanzenkläranlage ist der Natur nachempfunden. Der biologische Bereich ist ein Pflanzenbeet mit Substratoberfläche. Das Abwasser sickert durch das Pflanzenbeet in einen Kontrollschacht. Die für den Reinigungsprozess notwendigen Mikroorganismen „kleben“ auf dem Substrat. Dabei sollen die Pflanzen das Reinigen des Abwassers unterstützen. Um das Pflanzenbeet mit Sauerstoff anzureichern, muss das Beet regelmäßig neu mit Substrat beschickt werden. Das gereinigte Abwasser im Kontrollschacht kann in die Umwelt abgeleitet werden.